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Die Touristenattraktionen von Tabriz, für deren Besichtigung sich ein mehrtägiger Aufenthalt lohnt, finden sich sowohl in der Stadt als auch in der Umgebung und ziehen iranische und ausländische Touristen gleichermaßen an.

Die auf einer Höhe von ca. 1400m gelegene Millionenstadt ist, außer im Westen, umgeben von Bergen sowie von zwei Flüssen, Aji und Quru, was zu kalten Wintern und angenehmen Sommern führt.

Die Geschichte Tabriz ist außerordentlich reich und war geprägt von einer Vielzahl an Eroberungen und Erdbeben. In jüngerer Zeit wuchs die Stadt aufgrund von Zuzug, der wiederum vom raschen Industrialisierungsprozess und daraus ergebenden Arbeitsplätzen bedingt ist. Die ältere Geschichte der Stadt beginnt vermutlich mit ihrer erstmaligen Nennung zur Zeit der Assyrer im 1. Jahrtausend v. Chr., aus der auch Knochenfunde bekannt sind.

Unter den Sassaniden im 3. bis 7. Jahrhundert n. Chr. wuchs die Stadt, und sie blieb auch nach dem Eindringen der Araber Residenzstadt. Nachdem die Mongolen Maragheh, das später durch Timur zerstört wurde, als ihre Hauptstadt wählten, verlor Tabriz zunächst an Bedeutung, wurde jedoch später noch drei Mal Hauptstadt des Irans: während des Reiches der Ilkhane (1270-1305), der Aq Qoyunlu (1469-1502) sowie der Safawiden (1502-1548). Auch danach behielt Tabriz seine wirtschaftliche Rolle beim Handel mit dem Osmanische Reich, Russland und Zentralasien.

Obwohl die Russen im Russisch-Persischen Krieg (1826-1828) bis Tabriz vorstießen, konnte die Stadt danach einen Modernisierungs- und Industrialisierungsprozess durchlaufen und spielte eine wichtige Rolle während der Konstiturionellen Revolution Anfang des 20. Jahrhunderts. Sowohl während des Ersten durch Osmanen und Russen als auch während des Zweiten Weltkrieges durch die Alliierten wurde die Stadt besetzt.

 

Sehenswürdigkeiten der 1.600.000 Einwohner zählende Stadt sind:

Aserbaidschan-Museum

Basar

Kabud-Moschee (Blaue Moschee)

Arge Täbris

Armenische Kirche

 

In der Umgebung Tabriz´ finden Sie folgende Sehenswürdigkeiten:

Kandovan (40km südwestlich)

Kloster Sankt Thaddäus (256km nordwestlich)

Kloster Sankt Stephanos